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„Keine App – kein Geschäft!“ - Wie wirkt sich die Digitalisierung auf unsere Supply Chains aus? | HUSS Unternehmensgruppe

„Keine App – kein Geschäft!“ - Wie wirkt sich die Digitalisierung auf unsere Supply Chains aus?

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„Keine App – kein Geschäft!“ - Wie wirkt sich die Digitalisierung auf unsere Supply Chains aus?

Frankfurt am Main, 1. Juni 2015 – Digitalisierung und Industrie 4.0 gehören zu den ganz großen Herausforderungen, vor denen die deutsche Wirtschaft derzeit steht. Die diesjährige Konferenz EXCHAiNGE am 25. und 26. Juni in Frankfurt am Main widmet diesem spannenden Thema deshalb eine komplette Sequenz.

Prof. Dr. Michael ten Hompel, Institutsleiter am Fraunhofer-Institut für Materialfluss und Logistik IML, erklärt im Interview, welche Entwicklungen sich langfristig durchsetzen werden und wie Unternehmen auf die Veränderungen der Märkte reagieren müssen, um den Anschluss nicht zu verpassen.

Herr Professor ten Hompel, welche Auswirkungen hat die Digitalisierung auf unsere Supply Chains?
Zunächst hat sich die Rolle digitaler Daten im Laufe der letzten Jahrzehnte fundamental geändert. In den 70er-Jahren haben wir Daten als Ergebnis von Prozessen und zur Prozesssteuerung verwendet. Mitte der 80er-Jahre kam das Supply Chain Management auf und die Daten wurden zu Enablern von Prozessen. Etwa seit der Jahrtausendwende nutzen wir sie als Befähiger von Produkten und heute sind sie zum Produkt (-bestandteil) selber geworden. Wir sprechen heute von der Hybridisierung der Logistik und insbesondere der logistischen Dienstleistung. Nicht nur bei Amazon und Co. bestehen die Dienste oder Services aus einer physischen und einer informationstechnischen Komponente. Das ist nichts anderes als die angesprochene Digitalisierung. Vereinfacht könnte man es heute auf den Nenner bringen: keine App – kein Geschäft!

Treiben wir die Industrie 4.0 voran oder treibt sie uns?
Der Begriff „Industrie 4.0“ stand ursprünglich für die Autonomisierung der Logistik (nach Mechanisierung, Elektrifizierung und Automatisierung) im Sinne eines „Internet der Dinge“. Inzwischen ist die vierte industrielle Revolution zum Synonym der allgemeinen Digitalisierung geworden. In diesem Sinne sind wir zu Getriebenen geworden. Wer heute nicht über die Digitalisierung seiner Supply Chain nachdenkt, riskiert seine Existenz. Es werden diejenigen gewinnen, die Apps und neue Geschäftsmodelle entwickeln, deren Kundennutzen sich intuitiv erschließt. Was das „Internet der Dinge“ betrifft, so halten wir alle Technologien in Händen, um die intelligenten Container und autonomen Fahrzeuge Wirklichkeit werden zu lassen. Bei dieser Entwicklung sind wir in Europa und speziell auch in Deutschland noch ganz vorne mit dabei. Ich kann allerdings nur hoffen, dass unsere Technologieunternehmen erkennen, wie schnell sich die Märkte verändern werden. Es zeichnet sich ab, dass der Wandel sich binnen weniger Jahre vollzieht – vielleicht noch schneller als beim E-Commerce-Hype zur Jahrtausendwende. Wir müssen jetzt Soft- und Hardware produzieren wie Autos – sehr schnell, zuverlässig, sicher und nachhaltig.

Welche Cyber-Physischen Systeme brauchen wir wirklich und welche nicht?
Wir brauchen Cyber-Physische Systeme, die sich selbstständig in die vorhandenen Systeme migrieren und anschließend ein Stück weit deren Kontrolle übernehmen. Es gibt ein sehr einfaches Beispiel hierzu: Wenn Sie anfangen, „intelligente Kisten“ wie unsere inBin einzusetzen, so macht es Sinn, auf deren Display zunächst genau den Barcode darzustellen, den die „dumme Kiste“ zuvor auch trug. Damit kann ein inBin in herkömmlicher Weise gescannt und geroutet werden. Dann aber kann er seinen Barcode verändern und das Spiel beginnt. Oder nehmen Sie ein wirklich autonomes fahrerloses Transportfahrzeug, das dem Menschen per Kamera und 3D-Scanner durch die Lagergassen folgt, ohne dass zusätzliche Infrastruktur installiert werden muss. Im Grunde ist es wie mit den Apps: Vieles ist technisch möglich; durchsetzen werden sich die Entwicklungen, die ohne großen Aufwand sich selbst in die Systeme migrieren und einen sofortigen Nutzen bringen.

Die Konferenz EXCHAiNGE – The Supply Chainers‘ Conference findet am 25. und 26. Juni 2015 in Frankfurt am Main statt. Alle Informationen zur Konferenz gibt es unter www.exchainge.de.

Zusätzliche Informationen erhalten Sie beim HUSS-VERLAG:
Dr. Petra Seebauer, Herausgeberin LOGISTIK HEUTE und Verlagsleiterin
Tel. +49 (0)89 323 91-213
E-Mail: petra.seebauer@huss-verlag.de

Jenny Jeske, Veranstaltungsmanagement
Tel. +49 (0)89 323 91-211
E-Mail: jenny.jeske@huss-verlag.de

Abdruck honorarfrei, Belegexemplar erbeten an HUSS-VERLAG GmbH, Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, 80912 München oder an marketing@huss-verlag.de.

Über die HUSS-VERLAG GmbH:
Die HUSS-VERLAG GmbH wurde 1975 von Wolfgang Huss in München gegründet und wird nun in zweiter Generation von Christoph Huss geführt. Heute erscheinen im HUSS-VERLAG die Fachzeit-schriften Busplaner, Logistik Heute, Logistra, Profi Werkstatt, Taxi Heute und Transport. Seit 1991 gehört die in Berlin ansässige HUSS-MEDIEN GmbH und seit 2011 der holländische Verlag Recycling International B.V. zur Unternehmensgruppe. Heute zählt die HUSS-Mediengruppe zu den großen, konzernunabhängigen Fachverlagen. Spezialisiert auf das B2B-Geschäft versorgen die Verlage Fach- und Führungskräfte in Industrie, Handel und Handwerk mit Berufsinformationen und Hintergrund-wissen. Inhaltliche Schwerpunkte bilden Themen aus Logistik, Transport, Verkehr, Technik, Touristik, Recycling und Gastronomie sowie Recht, Wirtschaft und Bauwesen.

Weitere Schwesterunternehmen der Verlage sind die Messegesellschaft EuroExpo Messe- und Kongress-GmbH, das Druckhaus Bavaria-Druck GmbH sowie die Institut des Interaktiven Handels GmbH, alle in München. Mit rund 220 festangestellten Mitarbeitern produziert die HUSS-Unter-nehmensgruppe 18 Fachzeitschriften und mehrere periodisch erscheinende Sonderpublikationen sowie Fachbücher, Online-Medien und Softwareprodukte und erreicht eine jährliche Auflage von über vier Millionen Exemplaren.

Foto: Prof. Dr. Michael ten Hompel

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